LJ Bogen

HB - LJ Pöllau

Biodiversitätserhaltung Moor

Projektzeitraum: 4. - 6. September 2020

 

Um was geht es bei dem Projekt?

Gemeinsam mit der Berg- und Naturwacht werden in der letzten in dieser Größenordnung vorhandenen Moorfläche im Bezirk dringende für die Erhaltung nötige Maßnahmen gesetzt. Dazu zählen Entbuschung/Schwendung der Fläche sowie auch eine händische Mahd (Sense). Durch die erschwerten Bedingungen (Gelände, Nässe) ist es der Besitzerin nicht mehr möglich die Tätigkeiten selbst durchzuführen und damit auf Hilfe angewiesen. Gemeinsam mit dem Naturpark wird auch vorab eine kurze Schulung über die Besonderheiten einer Moorfläche (Biodiversität, Pflanzenarten) und die korrekte Handhabung der Maßnahmen (Sensenmähen) durchgeführt.

 

Projektziele:

  • Gelebte Zivilcourage (Hilfeleistung bei einem Betrieb), als positives Beispiel für junge Menschen.
  • Einblick für Jugendliche in die zusätzlichen Tätigkeiten der Landwirtschaft (Erhaltung Lebensraum).
  • Schulung junger Menschen über natürlichen Mechanismen der Natur (Bewusstseinsbildung).
  • Förderung der Biodiversität, durch Erhaltung vielzähliger Pflanzenarten (z.B. Sonnentau, Fettkraut).
  • Erhaltung der letzten in dieser Größenordnung vorhanden Moorfläche im Bezirk.

 

Im Nachhinein betrachtet...

Pflegeeinsatz Moor in Köppelreith


Im Zuge unseres diesjährigen Tat.Ort Jugend Projektes halfen wir, in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern des Naturparkes sowie der Berg- und Naturwacht, bei einem Pflegeeinsatz der letzte Moorfläche dieser Größenordnung im Bezirk Hartberg, welches sich im Ortsteil Köppelreith im Pöllauer Tal befindet.
Bei einer Vorbesprechung mit den Zuständigen aller Helfenden Organisationen, wurden die genauen Bedingungen der Fläche und die zu verrichtenden Arbeiten besprochen sowie geplant, wie der anfallende Grünschnitt abtransportiert wird. Auch erfuhren wir, welche Arbeiten geplant waren, um den Erhalt des Moores sicher zu stellen.
Am Morgen des 5. September begannen wir mit den Arbeiten am oberen Teil der Fläche, diese wurde von unseren Mitgliedern in Handarbeit mit der Sense gemäht, da die maschinelle Mahd aufgrund der Feuchtigkeit sowie groben Unebenheiten und mit Wasser gefüllten Gräben nicht möglich war.
Unter Anleitung der Berg- und Naturwacht wurden einige Bäume und Sträucher entfernt, um das Übermaß an Nährstoffen zu reduzieren.
Nach Abschluss dieser Arbeiten nahmen wir uns die untere Fläche vor.
Dieser Teil des Moores war früher ein nährstoffarmes Moor mit spannenden Pflanzenarten wie Sonnentau und Fettkraut.
Um diesen Arten wieder einen geeigneten Lebensraum zu schaffen wurde auch diese Fläche gemäht und vom angefallenen Grünschnitt befreit.
Zum Abschluss der Pflegearbeiten wurde der angefallene Grünschnitt, in Absprache mit der Gemeinde, von einem unserer Mitglieder abtransportiert.