LJ Bogen

HB - LJ Stubenberg am See

Starkes Miteinander

Projektzeitraum: Mai 2020

 

Um was geht es bei dem Projekt?

Covid 19 betrifft uns alle und demnach haben wir uns als OG, zur jetzigen Lage und damit verbundenen schwierigen Situation für viele von uns, intensiv Gedanken gemacht: Wo, wem und vor allem wie, wir nachhaltig helfen können…

Schließlich sind wir zum Entschluss gekommen, heuer ein etwas anderes Tatort Jugend Projekt im Bereich der Nächstenhilfe zu setzen. Da im Moment Erntehelfer verstärkt gesucht werden, haben wir uns beim Maschinenring beworben und konnten somit einen direkten Kontakt zu Bauern aus der Region herstellen, welche nun bei der heimischen Ernte auf Hilfe angewiesen sind. An unterschiedlichen Tagen wollen wir künftig beim Waschen und Ernten von Obst und Gemüse helfen und die Bauern somit ein wenig entlasten, um ihnen ein kleines Stück ihrer Sorgen zu nehmen und wieder ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.

 

Projektziele:

  • Auch in herausfordernden Zeiten Hilfsbereitschaft zeigen und füreinander da sein

  • Gemeinsam an einem Strang ziehen, flexibel agieren und heimische Bauern bei ihrer Arbeit tatkräftig unterstützen
  • Diverse Kontakte knüpfen und seine Erfahrungsräume vielfältig erweitern

  • Auch in schwierigen Zeiten zusammenhalten, um Hoffnung und Freude zu schenken

  • Sich neuen, interessanten Aufgaben widmen und aktuellen Herausforderungen stellen
  • Den Sinn einer Gemeinschaft stärken, aufeinander achten, sowie sich gegenseitig unter die Arme greifen

 

Im Nachhinein betrachtet...

Die Landjugend Stubenberg agiert als Erntehelfer!

Vom Sellerie und Zucchini Pflanzen setzen, über Petersilienfelder rechen und Wasseranschlüsse verlegen, bis hin zur Radieschen.- und Ribiselernte...

Viele Bauern litten wegen der Coronabestimmungen, unter einem Mangel an Erntehelfern. Über die Plattform „Die Lebensmittelhelfer“, landeten wir beim Biohof Fink in Lechen und wurden dort von 9.-16. Mai aktiv. Täglich wurden wir vor neuen Herausforderungen gestellt und konnten bei vielzähligen Tätigkeiten über uns hinauswachsen. Denn auch wie man einen Bund Radieschen richtig bindet, muss gelernt sein! Und Dank der richtigen Kleidung, frei nach dem Motto „Nach Regen folgt Sonnenschein“, trotzten wir auch jeder Wetterlage. Fleißig widmeten wir uns den Aufgaben, ließen uns nicht von unseren Zielen abbringen und waren mit Herzblut und Engagement dabei.

Mit genügend Sicherheitsabstand lernten wir viele neue Menschen kennen. Die einen kamen weil sie arbeitslos sind, andere weil sie nicht mehr ausreisen durften und wieder andere aus Langeweile. Diesen intensiven Zusammenalt zu erleben und zu sehen, dass alle an einem Strang ziehen, war wirklich sehr schön und vor allem wichtig, denn ohne uns Helfer wären die Felder mit den reifen Radieschen einfach wieder umgebaut geworden. Auch im Austausch mit den Bauern, konnten wir zunehmend Einblick in die tägliche Gemüseproduktion gewinnen. Nun sehen wir den Zucchinipreis im Supermarkt, ganz bestimmt mit anderen Augen.

Nach den schweißtreibenden Tagen gingen wir abends glücklich und zufrieden ins Bett. Denn trotz Müdigkeit wird uns die Dankbarkeit der Hausleute, über unsere Unterstützung in jener schwierigen Situation, noch lange in Erinnerung bleiben!

Im Juli kamen wir beim Obsthof Durlacher zusammen, um zwei unserer Mitglieder bei der Ribiselernte zu helfen. Die Arbeit ging schnell von der Hand, aber leider war das Wetter nicht auf unserer Seite. Obwohl wir vor Regenschauern flüchten mussten war es ein erfolgreicher Tag, den wir anschließend noch gemütlich ausklingen ließen.

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