Auf nach Aerbaidschan und Georgien!
Im September waren 45 Jugendliche im Rahmen der Landjugend-Landesreise in Vietnam und Kambotscha, nun steht auch schon wieder das Ziel für die Landesreise 2020 fest: Georgien und Aserbaidschan. Von 10. bis 18. August 2020 besteht die Möglichkeit, Aserbaidschan und Georgien kennenzulernen. Dafür sorgt ein bunter Mix aus landschaftlichen Highlights, kulturellen Schwerpunkten und agrarischen Besichtigungen.
Programm
1. Tag – Montag, 10. August 2020
Abflug ab Wien um 07.00 Uhr
Zwischenstopp in Istanbul 10.10 – 13.10 Uhr
Ankunft in Tbilisi (Tiflis) um 16.30 Uhr
Begrüßung durch die einheimische, deutschsprachige Reiseleitung am Flughafen
Transfer zum Hotel und Check-In
Abendessen in einem georgischen Restaurant mit typischen Spezialitäten, Wein und georgischem Bier
Nächtigung in Tbilisi
Der georgische Name Tbilisi bedeutet so viel wie „warme Quelle“, vom tbili (dt. warm). An den Nordosthängen des Mtabori sprudelet bis zu 46,5°C heißes, kohlensäurehaltiges Schwefel-Quellwasser aus der Erde, das seit Jahrhunderten in Badehäusern genutzt wird.
2. Tag – Dienstag, 11. August 2020
Frühstück im Hotel
Stadtbesichtigung von Tbilisi
Beginn der Stadtführung ist vor der Metechi Kirche aus dem 13 Jhd. Von hier aus öffnet sich ein wunderblick über die Altstadt. Es geht weiter zur Synagoge und zur Sioni Kathedrale, wo das Weinrebenkreuz von heiligem Nino aufbewahrt ist. Im Anschluss geht es weiter zur ältesten Kirche der Stadt, Anchischati aus dem 6 Jhd. Es folgt eine Busfahrt entlang der Marjanischwili Straße, diese Straße wurde komplett von Deutschen im 19 Jhd. gebaut. Hier haben aber nicht nur deutsche Staatsbürger, sondern auch die österreichische Schriftstellerin Bertha von Suttner und ihre Familie für einige Jahre gelebt.Zeit zur freien Verfügung für die Mittagspause (fakultativ)
Besichtigung eines gemischten landwirtschaftlichen Familienbetriebes mit Abendessen am Betrieb
Fischzucht, Geflügel, Obst- und Gemüseanbau.Nächtigung in Tbilisi
3. Tag – Mittwoch, 12. August 2020
Frühstück im Hotel
Besichtigung der Dschwari aus dem 7 Jhd. – von hier aus hat man einen tollen Ausblick auf die Hauptstadt Georgiens Mzcheta
Besichtigung einer Teefabrik in Saguramo
In der Sowjetzeit hat man in Georgien, auf 70.000 ha Fläche Tee angebaut und war vor allem im ehemaligen Ostdeutschland als „Grusinischer Tee“bekannt.Fahrt entlang der georgischen Heerstraße Richtung Großen Kaukasus
Die Heerstraße folgt einer Route, die von Soldaten und Händlern seit Jahrtausenden benutzt wurde. Während des 5. Russischen Türkenkrieges (1768 bis 1774) baute die russische Armee die Straße weiter aus. Im Laufe der Jahre wurde sie verbreitet, Trassierungen im Gebirge vorgenommen und Brücken wurden errichtet. 1799 wurde die Heerstraße der Öffentlichkeit übergeben. Eine Postkutschlinie befuhr die Heerstraße täglich in beiden Richtungen. Im Zweiten Weltkrieg versuchte die 1. Panzerarmee der Wehrmacht im Herbst 1942, die Straße, über die Nachschub für die sowjetischen Truppen nördlich des Kaukasus transportiert wurde, zu sperren oder selbst darüber nach Süden in Richtung Georgien vorzudringen. Der Angriff blieb jedoch im Dezember 1942 vor Wladikawkas stecken, ohne dass die Straße erreicht wurde.Besuch bei einer Imkerei inkl. Verkostung verschiedener Honigsorten
Verarbeitung von Honig und Bienenmilch. Bienenmilch ist dickflüssig wie Milchrahm, weiß bis hellgelb und hat einen säuerlichen pikanten Geschmack.Fahrt durch das Skigebiet Gudauri hinauf zu den Gipfeln des Kaukasus
Aufenthalt im schönen Bergdorf Stepanzminda, am Fuße des Berges Kasbek
Fahrt mit Jeeps zur Gergeti Kirche, hier genießen wir einen wunderschönen Ausblick auf den mythischen Berg Kasbek und über die wilde Berglandschaft Georgiens
Geheimnisvoll ist die Dreifaltigkeitskirche vor allem deshalb, weil es keine genauen Zeugnisse über den Zeitpunkt der Erbauung gibt. Experten schließen von der Bauweise der Dreifaltigkeitskirche auf eine Errichtung im 14. oder 15. Jahrhundert, es soll sich somit um eine mittelalterliche Kirche in den Bergen handeln. Ebenfalls bedeutsam ist die Dreifaltigkeitskirche aufgrund der Tatsache, dass in dieser Kirche viel über Georgiens Geschichte niedergeschrieben wurde. Darüber hinaus wurde früher der Schatz der regionalen, Georgisch Orthodoxen Apostelkirche, in der Dreifaltigkeitskirche aufbewahrt. Es handelt sich bei diesem Schatz um das Kreuz der heiligen Nino, der in Georgien eine große Bedeutung zugesprochen wird. Die heilige Nino wird in Georgien den Aposteln gleichgestellt und war eine Missionarin und Heilerin, gelebt hat sie vermutlich zwischen 325 und 361 n. Chr.Fahrt nach Gudauri, auf 2.200 m gelegene Skigebiet
Abendessen und Nächtigung in Gudauri
4. Tag – Donnerstag, 13. August 2020
Frühstück im Hotel
Weiterfahrt nach Kachetien
Auf der Reise in diese Region werden wir die georgische Weintraditionen, die Küche und die Gastfreundschaft kennenlernen.Unterwegs Stopp bei der Wehrkirche Ananuri, aus dem 17 Jhd. mit toller Lage am Jinwali Stausee
Besichtigung einer kleinen Käserei inkl. Verkostung
Herstellung des Käses nach alter Methode. Führung durch den Betrieb und anschließend Verkostung von mehreren Sorten.Besuch eines Weinkellers mit Verkostung
Weinherstellung nach georgischer Methode zählt seit einigen Jahren zum Unesco-Welterbe.Anschließend Weiterfahrt zum Dorf Telawi
Abendessen und Nächtigung in einem Familienhotel in Telawi
5. Tag – Freitag, 14. August 2020
Frühstück im Hotel
Besichtigung eines Obst- und Gemüsebetriebes mit anschließendem Mittagessen am Betrieb
Grenzübergang in Lagodekhi – Einreiseformalitäten und Buswechsel
Weiterfahrt in die alte Karawanenstadt Scheki
Scheki ist die älteste Stadt Aserbaidschans. Im 2 Jhd. v. Chr. wanderten Karawanen auf der 4000 Meilen langen Seidenstraße entlang, von Ostasien nach Westen und auch zurück.Besuch des Khanspalast aus dem 18. Jhd. und eine Karawanserei
Der Khanspalast von Scheki ist die ehemalige Sommerresidenz des Khane von Scheki. Er liegt in der Zitadelle der Stadt Scheki, umgeben von Burgmauern. Das Gebäude wurde im 18. Jahrhundert im persischen Stil errichtet und zusammen mit dem historischen Teil der Stadt im Jahr 2019 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.Nächtigung in Scheki
6. Tag – Samstag, 15. August 2020
Frühstück im Hotel
Fahrt entlang des Kaukasus nach Baku mit individuellen Stopps auf der Strecke
Stopps bei der wichtigsten Moschee des Landes „Juma Moschee“ in der historischen Stadt Schamaxi, früher Sitz des Schahs von Schirvan
Ankunft am Abend in Baku und Check-In
Abendessen in einem traditionellen aserbaidschanischen Restaurant
Nächtigung in Baku
Baku hat mehr zu bieten als einen kurzen Stadtnamen. Hauptstadt Aserbaidschans, bevölkerungsreichste Stadt des gesamten Kaukasus, kultureller und wirtschaftlicher Verkehrsknotenpunkt, Universitäten, Hochschulen, einen der größten Erdölhäfen und noch viele weitere aussagekräftige Zugpunkte – wirtschaftlich wie historisch. Aufgrund seiner erstklassigen zentralen Lagen an der Westküste des kaspischen Meeres gilt Baku geografisch gesehen als südöstlichste Hauptstadt Europas.
7. Tag – Sonntag, 16. August 2020
Frühstück im Hotel
Stadtbesichtigung von Baku
Am Vormittag schlendern wir durch das Labyrinth der engen Gassen und hängenden Balkone der Altstadt, die von einer Stadtmauer aus dem 12. Jhd. umgeben ist. Folgende Sehenswürdigkeiten liegen auf unserem Weg: Jungfrauenturm, den alten Basar, Hammams, Karawansereien und das Ensemble des Schirwan-Schah-Palastes.Fahrt zur Halbinsel Absheron und Besuch des Feueranbetertempels „Ateshgah“
Abendessen in einem Restaurant
Nächtigung in Baku
8. Tag – Montag, 17. August 2020
Frühstück im Hotel
Zeit zur freien Verfügung um Baku auf eigene Faust zu erkunden oder Aufenthalt am Strand
Nächtigung in Baku
9. Tag – Dienstag, 18. August 2020
Frühstück im Hotel
Transfer zum Flughafen und Check-In
Abflug ab Baku um 12.55 Uhr
Zwischenstopp in Istanbul 15.10 – 17.40 Uhr
Ankunft in Wien um 18.55 Uhr