Der Maibaum
Das wohl markanteste Zeichen rund um den Monatsbeginn Mai ist der Maibaum. Der Maibaum ist ein Lebens- und Fruchtbarkeitssymbol. Erste Belege für diese Tradition findet man im Jahr 1230, wo es die Aufgabe der weltlichen oberen Bürgerschicht war, einen Baum aufzustellen und zu schmücken. Erst später übernahmen Burschengruppen diesen Brauch.
Heutzutage sind in vielen Gemeinden und Regionen die Landjugendgruppen dafür verantwortlich, diesen alten Brauch aufrecht zu erhalten. Über 130 Maibäume werden in der Steiermark von Landjugendgruppen aufgestellt. Manche davon machen das tatsächlich noch in mühevoller Handarbeit, während sich andere von Kran oder Traktor unterstützen lassen. Doch mit dem Aufstellen alleine ist es nicht getan. Die Vorbereitungsarbeiten sind nicht zu unterschätzen: einen geeigneten Baum finden und ernten, schnitzen, bekranzen und schmücken. Das Aufstellen an sich ist in den meisten Gemeinden eine Veranstaltung für die gesamte Bevölkerung und oft gibt es auch noch Bändertänze oder ähnliches. So unterschiedlich die steirischen Regionen sind, so unterschiedlich sind auch die Bräuche und Gepflogenheiten rund um den Maibaum. Und dann wäre da dann natürlich noch das Bewachen des Maibaumes in den ersten Nächten, damit er nicht gestohlen werden kann...