Irland - Eine meiner schönsten Lebenserfahrungen
Elisa Ehrenhöfer, Mitglied der LJ Dechantskirchen (LJ Bezirk Hartberg) und Schülerin der HBLFA Raumberg-Gumpenstein, ist gerade auf einem Praktikumsbetrieb in Irland. Bei der Organisation des Praktikums hat sie sich an die Landjugend Österreich gewandt, die ein eigenes Büro für die Vermittlung von Praktika in Europa und Übersee hat. Hier ein Erfahrungsbericht von Elisa:
Mein Name ist Elisa Ehrenhöfer, ich komme aus dem wunderschönen Friedberg in Hartberg und besuche zurzeit die HBLFA Raumberg-Gumpenstein. Als ich erfahren habe, dass ich ein 14-wöchiges Pflichtpraktikum absolvieren darf, war ich mir von Anfang an sicher, diesen Sommer in einem englischsprachigen Land zu verbringen. Mit Hilfe der Landjugend Österreich fand ich einen Milchviehbetrieb, der meinen Vorstellungen entsprach. So begab ich mich am 17. Juni 2018 auf die Reise nach Irland. Die Zeit vergeht auf dieser Insel wie im Flug, denn in fünf Wochen trete ich schon wieder die Heimreise an. Irland - auch bekannt als „Grüne Insel“ - trägt nicht umsonst solch einen Namen, denn hier überwiegt das Grünland, das unter diesen regnerischen Wetterbedingungen hervorragend gedeiht. Deswegen ist es immer gut eine Regenjacke oder einen Regenschirm mitzuhaben, denn auch wenn die Sonne in diesem Moment noch scheint kann sich das in den nächsten zehn Minuten schon ändern und es ziehen dunkle Wolken auf. Die Landwirtschaft hier ist kaum vergleichbar mit der in Österreich. Die Kühe, Kälber und Kalbinnen sind ¾ des Jahres auf der Weide. Mein Betrieb hat 126 Milchkühe und mit Kälbern, Stieren und Kalbinnen kommt er auf insgesamt 200 Stück Rinder. Die bewirtschaftete Fläche erstreckt sich über 150 ha Grünland und der Bauer selber bezeichnet sich als “eher klein“. Mein Tag beginnt um 07.00 Uhr morgens mit dem Melken der Kühe. Nach dem Frühstück um ca. 09.00 Uhr geht es wieder raus in den Stall, wo die Kälber bereits darauf warten gefüttert zu werden. Am Vormittag erledige ich verschiedene Arbeiten wie Zäune reparieren und ausmähen, Ampfer beseitigen, Traktor waschen, ausmisten und alles was im Laufe des Tages so anfällt. Mittagessen gibt es um ca. 13.00 Uhr und danach habe ich entweder eine kleine Pause oder es geht wieder an die Arbeit. Um 17.00 Uhr werden dann wieder die Kühe von der Weide geholt und gemolken, anschließend die Kälber gefüttert und somit ist um 19.00 Uhr der Tag zu Ende. Am Wochenende habe ich frei und das nütze ich natürlich um das Land kennenzulernen. Meine Familie ist sehr nett und bringt mich fast jedes Wochenende zur Bushaltestelle - hier sind die Bus- und Zugverbindungen um einiges besser als in Österreich. Meine Freunde, von denen sich auch einige für ein Auslandspraktikum in Irland entschieden haben, und ich machen fast jedes Wochenende einen Ausflug. Das bringt erstens Abwechslung in den Alltag und zweitens lässt es die doch etwas längere Zeit die man von zuhause weg ist schneller vergehen. Außerdem habe ich schon einige neue Leute kennengelernt, die sich auch über die Landjugend vermitteln ließen, also man knüpft sogar in einem noch so fremden Land Kontakte. Also nutze die Chance und absolviere dein Praktikum in einem anderen Land! So eine Reise bringt Erfahrung, Selbstbewusstsein und jede Menge Spaß. Du wirst sehen, wenn du in ein fremdsprachiges Land gehst werden sich auch deine sprachlichen Kenntnisse verbessern. Ich kann nur eins sagen, müsste ich die Entscheidung nochmal treffen würde ich es wieder gleich machen. Elisa Ehrenhöfer Du hast auch Interesse an einem Praktikum über die Landjugend? Auf der Homepage der Landjugend Österreich findest du Informationen dazu!