Namaste!
Indien, so weit weg und doch waren dort von 17. – 27. September 2017 30 Landjugendliche aus der Steiermark zu finden. Mit ihrer hellen Haut zogen sie schnell alle Blicke auf sich und wurden oft um ein Selfie gebeten. Die InderInnen waren sehr freundlich und höflich. Sie wirkten sehr zufrieden obwohl man wusste, dass sie selbst nicht viel haben.
In Indien gibt es viele Möglichkeiten die Kultur und die Menschen live mitzuerleben. So konnten wir einen riesigen Sikh-Tempel während dem Abendgebet besuchen und diese Zeremonie miterleben. Unser Reiseleiter ermöglichte uns außerdem einen Besuch in einem Hindu-Tempel und in der Freitagsmoschee. Diverse Gedenkstätten und das wohl bekannteste Mausoleum in Indien, der Taj Mahal, blieben den SteirerInnen auch nicht vorenthalten. Ein Highlight war sicher als wir einen Straßenmarkt besuchten. Jede Menge Gemüse, Obst, Nudeln, Gewürze uvm. konnte man dort kaufen. Mit einem Bauernmarkt in der Steiermark ist dieser Straßenmarkt jedoch nicht vergleichbar. Es herrschten für uns schwierige hygienische Bedingungen. Obst und Gemüse lagen auf einem Karton am Boden oder auf einem Holztisch. Nudeln oder Reis wurde in offenen Säcken auf die Straße gestellt. Trotzdem wurden sie sehr sorgfältig geschlichtet und dem Käufer angeboten. Hier konnten wir wirklich das tägliche Leben in Indien direkt miterleben. Auch die Landwirtschaft ist ein spannendes Thema. Wir besuchten einen Milchviehbetrieb und einen Gemüse- und Obstbetrieb der auch Übernachtungsmöglichkeiten anbot. Dieser Betrieb wäre bei uns ein sehr guter Urlaub am Bauernhof Betrieb. Wenn wir mit dem Bus quer durchs Land fuhren, konnten wir unzählige Reisfelder sehen. Dieses satte schöne Grün ist unglaublich. Baumwollfelder und Bananenbäume konnten wir ebenfalls aus der Nähe begutachten. Verkehrschaos trifft es ganz gut, wenn man auf die Straße sah. Unzählige Autos, Motorräder und Tucktucks waren dort zu sehen. Wenn man sie nicht sah dann hörte man sie schon aus der Ferne. Dort wird nämlich bei jedem Überholmanöver oder bei einer einfachen Fahrt gerade aus die Hupe betätigt. Unser Busfahrer brachte uns immer heil ans Ziel und wer möchte denn nicht mal in der Rushhour den Verkehr miterleben?! ;) Die zehn Tage vergingen sehr schnell und wir konnten wirklich alle Seiten von Indien miterleben. Wer weiß wo uns die nächste Reise hinbringt… ;)