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Ramona Siebenhofer über die Landjugend

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In unserer diesjährigen Storyreihe werden wir verschiedene bekannte steirische Persönlichkeiten – aus der Landwirtschaft, vom Sport, aus der Musik und aus der Politik – interviewen und ihr Verhältnis zur Landjugend aufdecken.

 

In dieser Ausgabe haben wir mit Ramona Siebenhofer, der Schirennläuferin aus dem Bezirk Murau, über die Landjugend gesprochen. Auch das Präsidium des Steirischen Landesjugendbeirats haben wir befragt, was sie über die Landjugend eigentlich so wissen.

„Gemeinschaft, viele Erfahrungen und eine richtig coole Zeit!“

Ramona Siebenhofer über die Landjugend.

Ramona Siebenhofer, die aus der wunderschönen steirischen Krakau im Bezirk Murau stammt,  ist 2005 der Landjugend Ortsgruppe Krakauebene beigetreten. An ihren Beginn bei der Landjugend kann sie sich noch sehr gut erinnern: „ Meine Cousine war damals Ortsgruppenleiterin und der Großteil meiner Familie und Freunde haben sich bei der Landjugend engagiert. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie wir im Sommer kurz nach meinem Beitritt mit sehr viel Enthusiasmus einen Festwagen für den Festumzug zu Ehren der Landjugend Oberwölz gebaut haben. Das war eine meiner ersten Ausrückungen und ich denke, da hat mich der Landjugend-Spirit angesteckt!“

Die heutige Spitzensportlerin und Schirennläuferin mit Schwerpunkt in der Abfahrt und im Super-G, war auch in ihrer aktiven Landjugend-Zeit gerne bei sportlichen Events wie den Winterspielen, dem Volleyball- oder dem Völkerballturnier dabei. Wenn Ramona in Erinnerungen schwelgt und an ihre Landjugend-Zeit denkt, kommt ihr eines sofort in den Sinn: „Ich erinnere mich gerne an die große Euphorie, mit der wir Veranstaltungen organisiert haben, das Herzblut, das wir in jede Veranstaltung gesteckt haben!“

Eine solche Veranstaltung, die Ramona mit ihrer Heimatortsgruppe organisiert hat, waren die Landeswinterspiele 2009 in der steirischen Krakau. Ramona weiß genau: „Unsere Ortsgruppe hat damals die Landeswinterspiele durchführen dürfen und wir haben sehr viel Arbeit rein gesteckt – angefangen von einem wirklich lustigen Bewerbungsvideo über die gesamte Organisation und dann die Durchführung.“ Die harte Arbeit der Murauerin hat sich ausgezahlt – sie konnte bei diesen Landeswinterspielen brillieren und einen Landessieg feiern. Mit einem Augenzwinkern fügt Ramona noch hinzu: „Klar ist bei solchen sportlichen Veranstaltungen immer ein wenig Ehrgeiz dabei, jedoch stand in erster Linie der Spaß im Vordergrund! Unvergessen bleibt natürlich auch die Apres-Ski-Party.“ Heute kann sich die ÖSV-Athletin bereits über einige Topplatzierungen im Weltcup freuen: Sie hat erfolgreich bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang  teilgenommen (7. Platz Alpine Kombination und 10. Platz in der Abfahrt) und konnte im Februar 2019 die beiden Abfahrten in Cortina d’Ampezzo gewinnen.

Wenn Ramona heute das Wort Landjugend hört, denkt sie vor allem an Gemeinschaft, Kameradschaft und viele Erlebnisse in ihrer Jugend. „Man knüpft nicht nur Freundschaften fürs Leben und bekommt ein breites Angebot an Veranstaltungen aus allen Bereichen – bei der Landjugend machen viele Jugendliche die ersten Erfahrungen als Führungskräfte, lernen Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen zu treffen. Viele wachsen in diesen Funktionen über sich hinaus und entdecken wichtige Facetten ihrer Persönlichkeit!“

Für Ramona ist klar: „Die Landjugend nimmt einen wichtigen Platz im Jahreskreis der ländlichen Dorfgemeinschaft ein. Egal ob Brauchtumspflege, Organisation und Durchführung von Veranstaltungen oder einfach als Gemeinschaft – für mich ist die Landjugend da nicht weg zu denken!“

Ramona Siebenhofer möchte den steirischen Landjugend-Mitgliedern auch etwas mit auf den Weg geben: „Es ist wichtig zu wissen, wo man herkommt, die Heimat im Herzen zu tragen und trotzdem den Weitblick zu haben! Das Alte schätzen, aber trotzdem Neues wagen!“

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