Tradition in neuen Händen
Landjugend Ortsgruppe Donnersbach
Projektzeitraum:
19. Juni bis 22. Juni 2025
Um was geht es bei dem Projekt?
Im Rahmen des Projekts „Tradition in neuen Händen“ lädt die Landjugend Donnersbach gemeinsam mit der Pfarre Donnersbach Menschen aller Generationen ein, das alte Brauchtum des Sonnwendbüscherl-Bindens neu zu erleben. Jung und Alt sammeln und binden gemeinsam Sonnwendbüscherln nach alter Tradition, die im Anschluss geweiht und in der Kirche verteilt werden. Abgerundet wird das Projekt mit einem Sonnwendfeuer am 21. Juni – als Zeichen für gelebte Gemeinschaft, generationenübergreifenden Austausch und die Weitergabe kulturellen Wissens.
Projektziele:
- Altes Brauchtum lebendig halten, indem das Wissen rund um das Binden von Sonnwendbüscherln weitergegeben wird.
- Jung und Alt zusammenbringen, um den generationenübergreifenden Austausch zu fördern und voneinander zu lernen.
- Das Bewusstsein für regionale Blumen und Kräuter stärken, durch gemeinsames Sammeln, Erkennen und Verarbeiten heimischer Pflanzen.
- Kirchliche und kulturelle Traditionen miteinander verbinden, indem die geweihten Büscherl in der Kirche verteilt und das Projekt durch ein gemeinsames Sonnwendfeuer abgerundet wird.
- Gemeinschaft und Zusammenhalt im Ort fördern
Im Nachhinein betrachtet...
Mit unserem Projekt „Tradition in neuen Händen“ wollten wir altes Brauchtum weitergeben und dabei die Gemeinschaft im Ort stärken.
Schon das gemeinsame Sammeln der Blumen und Kräuter war eine besondere Erfahrung – raus in die Natur, bewusst hinschauen, altes Wissen weitergeben. Auch wenn beim Büscherlbinden weniger Leute dabei waren, als wir gehofft hatten, wurde uns dabei etwas Wichtiges bewusst: Tradition lebt nicht durch große Zahlen, sondern durch Menschen, die mit Überzeugung und Herz dabei sind. Das Binden selbst war eine ruhige, stimmige Gelegenheit, sich mit der Bedeutung der Pflanzen und dem dahinterstehenden Brauchtum auseinanderzusetzen.
Insgesamt haben wir rund 120 Büscherl gebunden, die beim Gottesdienst am darauffolgenden Sonntag gesegnet und an die Kirchenbesucher:innen verteilt wurden. Die vielen positiven Rückmeldungen aus der Bevölkerung haben uns sehr gefreut – besonders darüber, dass wir mit einer einfachen, aber liebevoll umgesetzten Aktion so viel Wertschätzung erfahren durften.
Ein besonderes Highlight war das Sonnwendfeuer am 21. Juni, das gut besucht war und für eine richtig schöne Stimmung im Ort gesorgt hat. Es war ein sehr geselliger Abend – genau das, was wir uns gewünscht haben.
Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit dem Projekt. Es hat gezeigt, dass Tradition noch immer einen Platz hat, wenn man sie in die Gegenwart holt – mit Engagement, Offenheit und Herz. Und dass wir als Landjugend etwas bewegen können, wenn wir zusammen anpacken.